Unmittelbar nach dem katastrophalen Ende des faschistischen Krieges wagten im zu Tode verwundeten Dresden einheimische und zugereiste Kunstschaffende den kulturellen Neuanfang. Unter ihnen war auch der Theaterunternehmer Fritz Randow. Da alle Volkstheater im Zentrum in Schutt und Asche lagen, setzte er sein gesamtes Vermögen ein und pachtete im Juli 1945 den 1889 erbauten Gasthof »Feenpalast« im Stadtteil Leuben, um ihn zu seinem privaten Operettentheater umzubauen. Unter ungeheuren materiellen und bürokratischen Schwierigkeiten, oft am Rand der Legalität, verwirklichte Randow seinen Plan. Aus der Ruine des »Central-Theaters« im Stadtzentrum wurde alles brauchbare Baumaterial und die reparable Obermaschinerie der Bühne über zehn Kilometer auf Pferdewagen herantransportiert, denn die Beschaffung von Benzin für Lastwagen war ebenso schwierig wie die Bereitstellung von Baustahl, Kalk und Arbeitskräften.
Während die Arbeit an Bühnenhaus und Großem Saal immer wieder stockte, zog der Kleine Saal bereits seit Weihnachten 1945 als »Apollo-Künstlerspiele« das Publikum an. Lachen, Hoffen, Weiterleben - das war die Devise. Der Hungerwinter 46/47 brachte Bau- und Theaterbetrieb zum Erliegen. Doch ab März 1947 wurde wieder gespielt und mit allen Kräften an der Fertigstellung des Zuschauerraums mit seinen 800 Plätzen, der 27 mal 16 Meter großen Bühne, der meisterhaft gemauerten Bühnenportale, des Orchestergrabens für 50 Musiker und der Garderoben für 100 Künstler gearbeitet.
Als das Theater am 18. August 1947 festlich eröffnet wurde, hielt Gründer Randow seine erste und letzte Ansprache. Die SED hatte ihn längst kaltgestellt und das Haus – ebenso wie die »Constantia« in Cotta – für die neue »Deutsche Volksbühne Dresden« vereinnahmt. Der erste Bauabschnitt war nicht abgeschlossen, der zweite nicht abzusehen. In fünf Jahren sollten neue Theater im Zentrum stehen. So begann die 69-jährige Geschichte eines Provisoriums.
Am 2. Oktober 1947 zog dann die heitere Muse mit einer umjubelten Premiere der »Lustigen Witwe« von Lehár in Leuben ein. Nach dem Konkurs der Volksbühne begann am 1. Januar 1950 die turbulente und faszinierende Entwicklung des Operettentheaters Dresden zu einer Bühne von überregionaler Bedeutung.
1958 wurde die Spielstätte aus politischen Gründen in die Staatstheater Dresden eingegliedert. Als Direktor setzte man den bekannten Dresdner Theatermann Fritz Steiner ein. Er nutzte diese Chance, um ein modernes musikalisches Volkstheater zu realisieren. Mit der Gründung einer Operettenabteilung an der Dresdner Musikhochschule hatte er bereits 1949 diesen Weg beschritten.
Nun trieb er die Reformation des Leubener Theaters voran. Einerseits behielt er die Wünsche des Publikums im Blick und brachte ausgewählte klassische Werke in richtungweisender Form auf die Bühne, so »Frau Luna« (1959, Regie F. Steiner) oder »Ritter Blaubart« (1964, Regie R. Schraps). Andererseits setzte er von Anfang an auf neue Stücke mit gesellschaftlichen Bezügen und moderner musikalischer Stilistik. »In Frisco ist der Teufel los« (1962, Regie W. Böttcher), »Mein Freund Bunbury«(1965, Regie R. Schraps), »Sweet Charity« (1971, Regie R. Schraps) und »Cabaret« (1976, Regie R. Schraps) waren Inszenierungen, die weit über Dresden hinaus für Aufsehen sorgten. So wurde Fritz Steiner zum Wegbereiter des nationalen und internationalen Musicals in der DDR.
Für diese Vielfalt neuer Aufgaben mobilisierte er Autoren, Komponisten, Regisseure und Bühnenbildner, frischte das Ensemble mit jungen, vielseitigen Künstlern auf. Die Dirigenten Manfred Grafe, Karl-Heinz Hanicke und Siegfried Fischer beschritten mit Orchester und Chor neue Wege, das Ballett wurde von Rudolf Klüver und Ingeborg Kassner geprägt, der Erfindungsreichtum von Eberhard Ahner, Harry Schulz, Axel von Flocken und Siegfried Rennert zauberte überraschende und geschmackvolle Ausstattungen. In Leuben entstand eine ganz außergewöhnliche, prickelnde Theateratmosphäre, alle Mitarbeiter und Gäste des Hauses wurden zu einer verschworenen Gemeinschaft voller Kreativität und Energie. Ein besonderer Coup Steiners war das Engagement von Mitgliedern des Staatsschauspiels Dresden als Musical-Darsteller. Im Zusammenspiel mit dem hochmotivierten Stammpersonal sorgten sie für Glanzpunkte im Spielplan jener Jahre. Ein beispielloser Triumph wurde die DDR-Erstaufführung von »My Fair Lady« mit Marita Böhme und Peter Herden (Regie: Fritz Steiner). Der gefeierten Premiere am 30. Oktober 1965 folgten bis 1978 446 Vorstellungen.
1963 erreichte Fritz Steiner bei der Generalintendanz der Staatstheater die Namensgebung »Staatsoperette Dresden«. Die Ensembles und alle Mitarbeiter machten diesem Namen mit ihren künstlerischen Erfolgen alle Ehre. Zum 20. Geburtstag 1967 erhielt das Theater seine Eigenständigkeit zurück, behielt den zugkräftigen Namen und Fritz Steiner wurde Intendant und Professor.
Die technischen und baulichen Bedingungen, unter denen diese Leistungen erbracht wurden, hatten sich jedoch weiter verschlechtert. Ein Neubau in der Innenstadt blieb Planungsfantasie, Geld und Baukapazität dafür standen der Stadt Dresden nicht zur Verfügung. Seit Anfang der siebziger Jahre war die Operette vom baupolizeilichen Aus bedroht. In letzter Minute wurden von 1967 bis 1977 die notwendigsten Rekonstruktionsmaßnahmen am historischen Gebäude durchgeführt und ein Anbau mit Ballett- und Probesaal, modernen Garderoben und Sanitäreinrichtungen, Kantine und Hinterbühne errichtet. Die Spielstätte bekam endlich einen Fahrstuhl für die Kulissen, eine Drehbühne und neue Ton- und Lichttechnik. Damit war aber auch die Idee einer »Operette im Zentrum« erst einmal wieder für lange Zeit vom Tisch und neben dem Leubener Neubaugebiet ein »Kulturzentrum Dresden-Ost« entstanden. Der »Striese von Leuben« konnte diesen Neuanfang im alten Haus nicht mehr erleben - er starb im Oktober 1977. Ein Jahr zuvor hatte er mit der Inszenierung der verwegenen Wagner-Parodie »Tannhäuser und die Keilerei auf der Wartburg« als Regisseur noch einmal alle Register seines Könnens gezogen und den Dresdnern ein unvergessliches Theatererlebnis beschert. Was Prof. Fritz Steiner seinem Ensemble in fast zwanzig Jahren an Enthusiasmus, Professionalität und Denkanstößen mitgegeben hatte, war die Grundlage für die künstlerische Entwicklung der Staatsoperette im folgenden Jahrzehnt.
Seit seiner ersten Gastrolle in »Mein Freund Bunbury« 1965 machte auf der Leubener Bühne ein junger Schauspieler von sich reden: Reinhold Stövesand, Sohn des Dresdner Volksschauspielers Hermann Stövesand. Er erkannte im modernen Musical seine Bestimmung, wurde bald ein geschätztes Mitglied des Ensembles und erkor Fritz Steiner zu seinem Mentor. Sein hohes Berufsethos, das überdurchschnittliche kollektive Engagement und sein aufrichtiges und offenes Wesen zeichneten Reinhold Stövesand aus und prädestinierten ihn zum Nachfolger Steiners im Amt.
Durch den plötzlichen Tod seines Vorbildes musste er sich schon bald dieser Aufgabe stellen – am 21. Juni 1978 wurde Reinhold Stövesand jüngster Intendant der DDR.
In den Jahren um 1980 wurde Dresden die Stadt mit dem zweithöchsten Lebensstandard in der DDR. So stieß Operetten-Intendant Stövesand mit seinem rekonstruierten und erweiterten Theaterbau auf ein aufgeschlossenes Publikum mit einem großen Unterhaltungsbedürfnis. Ein Ensemble mit vielen bewährten Kollegen stand bereit, das neue Spielplankonzept aus zeitgenössischen Werken, Spitzen-Musicals und wieder mehr klassischen Operetten umzusetzen. Ulrike Buhlmann, Maria Rolle, Regina Menzel, KS Weslau Werschner, Klaus Herrich, Hans Großer, Hermann Ramoth und Gottfried Neumann seien stellvertretend hier genannt.
Neben ihnen agierten erstmals junge Hochschulabsolventen, die sich für den neuen Beruf des Musical-Darstellers entschieden hatten. An der Staatsoperette wurden sie beispielhaft gefordert und gefördert. Der musikalische Oberleiter Manfred Grafe agierte nicht nur als Meister des Taktstocks und fähiger Orchesterchef, sondern machte sich auch als stilsicherer und einfallsreicher Arrangeur und Komponist einen Namen. Die tschechischen Dirigenten Brázda und Homolka brachten ihre böhmische Musikalität in die Produktionen des Hauses ein.
Als Oberspielleiter fungierte bis 1987 der Regisseur Horst Ludwig. Mit ihm brachte Reinhold Stövesand trotz ideologischer Maßregelung aus Berlin zur großen Freude des Publikums bekannte Operetten aller Epochen auf die Bühne, so 1981 nach 34 Jahren Lehár- Abstinenz die »Lustige Witwe« mit Ulrike Buhlmann und Stargast Jürgen Hartfiel als Hanna und Danilo. Der Autor und Dramaturg Siegfried Blütchen kreierte die liebevoll inszenierte Konzertreihe »Zwinger-Melodie«, mit der die Staatsoperette jeden Sommer vor der Kulisse des berühmten Baues große Erfolge feiern konnte.
Führend in seinem Genre und in der Publikumsauslastung sorgte das Theater republikweit für Schlagzeilen und lockte 1979 auch den bekannten Schauspieler, Synchronsprecher und Regisseur Walter Niklaus als Gastsolist an die Elbe. 1982 stellte er mit seiner Interpretation des subtilen Kammer-Musicals »The Fantasticks« seine außergewöhnliche Begabung als Zauberer der Bühne unter Beweis.
Wie die Gesellschaft drängte bald auch das Theater nach neuen Antworten, neuen Inhalten, neuen Wegen des Denkens. Gleichzeitig steigerten sich Überwachung und ideologische Einflussnahme durch Staatssicherheit und Parteigremien in absurde Dimensionen. Die gepriesene »Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik«, Investitionsstau und Devisenmangel führten kontinuierlich in den Staatsbankrott, die Einschränkungen der Informations- und Reisefreiheit wurden auch von der Bevölkerung im »Tal der Ahnungslosen« nicht mehr akzeptiert. In diesen angespannten letzten Jahren der DDR gelang es Reinhold Stövesand und seinem Chefdramaturgen Jochen Paentzer, den Dresdnern drei theatralische Großereignisse zu präsentieren:
»Evita« (1987, Regie Walter Niklaus), »Alexis Sorbas« (1988, Regie Klaus Winter) und das ungarische Musical »Der König David Bericht« nach Stefan Heym (1989, Regie Walter Niklaus). Die Regisseure lieferten brisante, aufrüttelnde Inszenierungen in den gelungenen Ausstattungen von Siegfried Rennert und Bernd Leistner, die Choreografinnen Eva Reinthaller und Monika Geppert gaben dem gesamten Ensemble einen innovativen Schub. Die Solisten, allen voran Gottfried Richter, Klaus Pönitz und Bettina Weichert glänzten in ihren Rollen, klare Zeitbezüge, gesellschaftskritische Aussagen und die überzeugende musikalische Leistung rissen das Publikum zu Beifallsstürmen hin. Als im Mai 1989 der Schriftsteller Stefan Heym zur »David«-Premiere auf der Leubener Bühne gefeiert wurde, war Reinhold Stövesand bereits ein halbes Jahr Intendant des Friedrichstadt-Palastes in Berlin. Unter wechselnder Leitung steuerte die Staatsoperette den Strudeln der Wendezeit entgegen - zunächst in eine ungewisse Zukunft.
Nach den gesellschaftlichen Umwälzungen im Herbst 89 führte Jürgen Eggert als amtierender Intendant das Theater mit Umsicht und Augenmaß durch die Irritationen der Nachwendezeit. Wieder dachte man über verschiedene Standorte für ein attraktives Operettenhaus im Stadtzentrum nach, aber unklare Besitzverhältnisse und fehlende finanzielle Mittel machten alle Pläne zunichte. Der betagte Bau in Leuben wurde deshalb nochmals einer umfassenden Rekonstruktion unterzogen. In der ersten Etappe wurde der Orchestergraben verbreitert und mit einem Laufsteg versehen, die Obermaschinerie von 1947 ersetzt, die Beleuchtungs- und Tontechnik modernisiert und Zuschauerraum, Foyer, Gaststätte und Fassade renoviert. Später wurde das ansprechende helle Kassenfoyer errichtet.
An die Spitze der Staatsoperette trat nun erstmals eine Frau. Die Theaterwissenschaftlerin, Autorin und Regisseurin Elke Schneider stellte sich der Aufgabe, dieses Theater in seiner Spezifik zu erhalten und in die Marktwirtschaft zu führen. Ihr Leitungsteam bestand aus Verwaltungsdirektor Jürgen Eggert, Oberspielleiter Lothar Arnold, Chefchoreografin Eva Reinthaller, Musikdirektor Volker Münch, Chordirektor Siegfried Fischer, Ausstattungsleiter Siegfried Rennert, den Dramaturgen Peter Gunold und Wolfgang Dosch sowie dem Technischen Direktor Christfried Scharfenberg. Sie waren angetreten, dem Publikum weiterhin anspruchsvolle Unterhaltung zu bieten und dafür alle neuen künstlerischen und technischen Möglichkeiten zu nutzen. Mit Herz, Verstand und Humor gelang es der »Chefin«, das Ensemble zu Höchstleistungen zu motivieren. Junge Solisten, so Silke Fröde, Isabella Ma- Zach, Martina Haeger, Dirk Lohr, Michael Seeboth und Maltus Schettler rückten auf und Christian Garbosnik machte sich als 1. Kapellmeister einen Namen. Auf der Leubener Bühne wurde erstklassiges Musiktheater in Perfektion geboten, ob »Fledermaus« oder »Anatevka«, ob »Singin‘ in the Rain« oder »Land des Lächelns«- das Hausensemble und viele internationale Künstler als Gäste bereiteten den Zuschauern unvergessliche Abende. Das Ballett wagte sich an zwei eigene Inszenierungen und bestand mit »Nußknacker« und »Dschungelbuch« die Herausforderung mit Bravour. Ein offensives Marketing- Konzept sorgte für zunehmendes Interesse bei den Einwohnern und Gästen der Stadt und mediale Präsenz.
Im gesamten deutschsprachigen Raum wurde das Dresdner Haus nun als einziges eigenständiges Operettentheater wahrgenommen. 1992 gründeten Hamburger und Dresdner Geschäftsleute das »Dresdner Operettenforum e. V.« zur »Unterstützung der Kunstgattung Operette und zur Verbreitung sächsischen Kulturgutes in Europa«. Operettenbälle mit großer Besetzung aus Dresden wurden das Saison- Highlight im »Atlantic- Kempinski- Hotel« in Hamburg und später auch eine Dresdner Tradition. Bald äußerten Agenturen den Wunsch nach Gastspielen des Theaters. Auf vielen Reisen von Aschaffenburg bis Winterthur eroberte sich fortan das Ensemble mit Qualität und Ausstrahlung ein neues Publikum.
1995 wurde Fritz Wendrich, der ehemalige Generalintendant des Nationaltheaters Weimar, Intendant der Staatsoperette Dresden. Er knüpfte an das Erreichte an, führte Bewährtes fort und erweiterte das Spektrum künstlerischen Ausdrucks. Gemeinsam mit dem neuen Chefdirigenten Volker M. Plangg und dem Regisseur Ralf Nürnberger begann er, bekannte Werke neu zu interpretieren und neue Stücke nach Dresden zu holen.
Klassiker von Offenbach, Strauß, Lincke und Lehár blieben die Grundlage des Repertoires. Aber deutsche Spielopern – als 2. Operninszenierung in der Geschichte der Staatsoperette hatte am 28. Februar 1997 Lortzings »Zar und Zimmermann« in Leuben Premiere – und Symphonische Konzerte fanden nun ebenso ihren Platz im Spielplan wie die deutschen Erstaufführungen der Webber- Musicals »Aspects of love« und »The beautiful Game«. Wendrichs Credo: »Wir müssen dem Werk, aber auch den Kindern des heutigen Zeitalters gerecht werden… Bei der Regie gibt es Platz für verschiedene Möglichkeiten, aber es muss etwas mit mir und meinem Leben zu tun haben, sonst interessiert es mich nicht« (Interview 2002).
Anfang Juli 2002 applaudierten 6000 begeisterte Zuschauer dem Ensemble der Staatsoperette bei einem Open-Air auf dem Berliner Gendarmenmarkt
Die Jahrhundertflut im August 2002 erreichte auch das alte Haus in Leuben. Danach machte sich die Belegschaft voller Elan an die Beseitigung der Schäden und die Vorbereitung der neuen Spielzeit, die mit der »Lustigen Witwe« eröffnet und der deutschen Erstaufführung von Webbers »Beautiful Game« fortgesetzt werden sollte.
Wie eine Bombe schlug im Oktober 2002 die Nachricht ein, dass Oberbürgermeister Ingolf Roßberg und sein Kulturbürgermeister Vogel auf Grund der prekären Haushaltslage die Schließung der Staatsoperette und anderer Kultureinrichtungen forderten. Intendant Fritz Wendrich und sein Vize Eggert kämpften von nun an gemeinsam mit Künstlern, Politikern und der Dresdner Bevölkerung für die Rettung des Volkstheaters.
Michael Grötsch gründete den »Förderverein der Staatsoperette Dresden e. V.«, 107.000 Unterschriften für den Erhalt des Theaters wurden gesammelt und überzeugten den Stadtrat, der sich einstimmig zur Operette bekannte. Die erste Gefahr war gebannt, aber die Diskussion über Rechtsform und Standort der Spielstätte entbrannte neu. Wolfgang Schaller, der das Steuer 2003 von Fritz Wendrich übernahm, stellte sich nun gemeinsam mit seinen über 250 Mitarbeitern der Aufgabe, dem Operettentheater in Dresden eine Zukunft zu geben.
Zu Beginn der Spielzeit 2003/04 wurden die Schließungsabsichten als politischer Fehler zurückgenommen und dem Theater ein Neubau in der Innenstadt avisiert. Mehrere Projekte und Finanzierungsmodelle kamen in den folgenden Jahren auf den Tisch, wurden öffentlich diskutiert, geändert, verworfen. Derweil nagte der Zahn der Zeit weiter an der 150 Jahre alten Bausubstanz hinter der freundlichen Operettenfassade. Rekonstruktion, Fusion, Neubau- die Wogen schlugen hoch. Mit einem neuen Haustarifvertrag verzichteten die Theaterleute über Jahre auf 8 Prozent ihres Gehaltes, um 14 Millionen Euro für einen Neubau beizusteuern.
2008 kam schließlich die Vision vom »Kulturkraftwerk Mitte« als Kreativzentrum und Doppelstandort für die Operette und das Jugendtheater mit gemeinsamen Werkstätten auf. Nach einem zähen politischen Ringen um diesen und andere Standorte sowie die Finanzierung wurde 2010 der entscheidende Durchbruch erzielt, Stadtrat und Oberbürgermeisterin Helma Orosz befürworteten den Bau des Kulturareals im stillgelegten Kraftwerk am Wettiner Platz. Während all dieser Jahre voller Spannungen und Unwägbarkeiten verwirklichte die Theaterleitung mit ihrem Intendanten Wolfgang Schaller innovative Konzepte und suchte neue Wege zum Publikum. Mit Chefdirigent Ernst Theis, Chefchoreograf Winfried Schneider und einer ganzen Riege neuer, junger Sänger und Tänzer wurde das Projekt »Operette im 21. Jahrhundert« in Angriff genommen. Alljährlich wurde seither ein Spielplan voller Höhepunkte präsentiert, von Gershwin bis Offenbach, von Mozart bis Kálmán reichte die Bandbreite des Angebotes. Weitere Gastspiele im In- und Ausland, vielbeachtete CD- Produktionen, musikwissenschaftliche Fachtagungen und die Aufführungen selten gespielter Meisterwerke der klassischen Operette steigerten den Bekanntheitsgrad und erweiterten den Zuschauerkreis der Staatsoperette.
Als besondere Würdigung des Genres und als Spiegel und Bühne der Entwicklungen an diesem europaweit einmaligen Musiktheater wurde 2011 von Wolfgang Schaller das »Johann- Strauss- Festival« etabliert. Die Möglichkeiten, hervorragende Werke der Strauss- Epoche in dichter Folge und kompetenter Interpretation zu sehen und begleitende Veranstaltungen zu besuchen, verbanden sich dabei zu einem faszinierenden Theatererlebnis neuer Dimension.
Mut zu Experimenten und gekonnte Darbietung der Klassiker des Genres kennzeichneten den Umgang mit dem Genre Musical. Das über eine weitgefächerte stilistische Erfahrung verfügende Stammensemble wurde mit Gästen für Spezialaufgaben ergänzt, woraus Synergieeffekte erwuchsen, die sich in einer ganz neuen theatralischen Qualität von Musical-Interpretationen niederschlugen.
Seit Beginn der Spielzeit 2003/04 gab es 23 Musical-Premieren, darunter viele Ur- und Erstaufführungen. Zusätzlich realisierte Intendant Wolfgang Schaller mit Chefdirigent Ernst Theis drei vielbeachtete Konzertprojekte: »Leben in dieser Zeit« 2008, »Radio-Musiken« 2010 und »Weill – Europa und die USA« 2013. Sie befassten sich an Hand wiederentdeckter Kompositionen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit den musikalischen Wurzeln des modernen Musiktheaters und erschienen – als Weltpremiere – gleichfalls in der CD-Edition des Hauses. Ein besonderes Ereignis war 2007 die Aufführung des als unspielbar geltenden Werkes „Candide“ von Leonard Bernstein in Zusammenarbeit mit dem genialen Autor und Schauspieler Peter Ensikat, der selbst als Voltaire zu erleben war.
Ein regelrechter Knaller wurde die deutsche Erstaufführung von »Catch Me If You Can!« im Frühling 2015, der von der Kritik echte Broadway-Qualität bescheinigt wurde und die bereits in München Triumphe feierte.
Mit viel Spaß und Glamour verabschiedete sich 2016 auch das Musical vom alten, so traditionsreichen Haus: »La Cage aux Folles« mit Uwe Kröger und Christian Grygas in der Rolle der Zaza, ganz verschieden, aber jeder auf seine Art großartig und inspirierend, so wie all die wunderbaren Künstler, die je auf dieser liebenswerten und erstaunlichen Bühne gestanden hatten.
Ein Traum wurde Wirklichkeit. Vom ersten Spatenstich an gaben Planer und Bauleute ihr Bestes, um den imposanten Komplex von Kulturbauten auf dem brachliegenden Kraftwerksgelände fristgerecht und in hoher Qualität fertigzustellen. Mit Geduld, Professionalität und Gestaltungswillen bewältigten sie alle auftretenden Schwierigkeiten und erlebten mit Stolz das Werden beispielhafter moderner Theaterbauten. Die Mitarbeiter von Staatsoperette und Theater der jungen Generation leisteten Übermenschliches, um den Umzug der Theater und Werkstätten aus Cotta und Leuben ins Zentrum der Stadt zu bewerkstelligen. Gleichzeitig bereiteten sie die Eröffnungspremieren unter den Bedingungen gänzlich neuer Arbeitsumgebungen und immensem Zeitdruck vor. Ihr Wissen, ihr Können und ihre Kraft führte zum Erfolg. So hatten die Dresdner und ihre Theaterleute am 16. Dezember 2016 allen Grund zum Feiern.
Mit einem unkonventionellen, fröhlichen und poetischen Festakt begann das neue Kapitel in der Geschichte der Dresdner Volkstheater. Die Errichtung der neuen Spielstätten, getragen vom Bürgerwillen der Dresdner, kann man getrost als kulturelle Großtat bezeichnen, eine Investition in die Zukunft und Lebensqualität unserer Stadt.
Am 7. Juli 2019 wurde Wolfgang Schaller feierlich aus dem Amt des Intendanten verabschiedet.
Am 1. August 2019 übernahm die Musiktheaterdramaturgin Kathrin Kondaurow (35) die Intendanz der Staatsoperette Dresden und implizierte in das neue Logo den Slogan "Broadway in Dresden".
Sie eröffnete ihre erste Spielzeit am 7. September 2019 mit der Revue "Hier und Jetzt und Himmelblau" von Jan Neumann. Mit Martin G. Bergers Inszenierung des Musicals "Follies" (Sondheim) begann für das Ensemble die Suche nach einem neuen Profil und Weg für dieses traditionsreiche Musiktheater. Nach der musikalisch äußerst positiv bewerteten (Musikal. Ltg.: Andreas Schüller), aber szenisch mißlungenen Premiere der Operette "Die Banditen" von Offenbach (28.2.2020, Regie Valentin Schwarz) fand die Spielzeit 2019/20 durch den Corona-Shutdown ein vorzeitiges Ende.
Für die Spielzeit 2020/21 waren als Premieren geplant: "Blondinen bevorzugt!"(Styne, 2.10.2020); "Cinderella" (Rodgers,28.11.2020); "Die lustigen Weiber von Windsor" (Nicolai, 6.2.2021); "Polnische Hochzeit" (Beer, 24.4.2021).
Zum Spielzeitbeginn 2020/21 traten der neue Chefdirigent Johannes Pell und die Dramaturgin Dr. Judith Wiemers ihre Engagements an. Als Eröffnungspremiere soll anstatt "Blondinen bevorzugt!" "Menschen im Grand-Hotel" (Abraham) in halbszenischer Aufführung präsentiert werden.
Das Spielzeitheft 2020/21 wird mit einem Grußwort der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt Dresden eingeleitet:
"Sehr geehrtes Publikum,
ein buntes Musiktheater besteht erfahrungsgemäß aus
Mitarbeiter*innen verschiedenster Herkunft, Sprachen
und Gesinnungen – und zwar gleichberechtigt nebeneinander.
Selbstredend sollte dies auch für die unterschiedlichen
Geschlechter gelten. Aber wie steht es
grundsätzlich um die Sichtbarkeit von Frauen in
einem künstlerischen Betrieb? Sie spiel(t)en bisher
mehrheitlich aufgrund geschlechtsspezifischer Zuschreibungen
eine vorwiegend passive Rolle, beispielsweise als
Aktricen unter dem Kommando männlicher Regisseure
oder in den Drehbüchern als Objekt einer männlichen
Vorstellungskraft. Auch in Regie oder Produktion traten
sie bisher selten in Erscheinung.
Seit Beginn der Spielzeit 2019/20 geht die Staatsoperette
neue Wege. So leitet das Haus nun eine Intendantin,
und es wird mit deutlich mehr Regisseurinnen
gearbeitet, um deren fachliche Qualitäten sichtbarer
werden zu lassen – und dies heißt nicht, dass Gender-
Aspekte über künstlerische Fähigkeiten gesiegt hätten …
Auch das Ensemble hat sich das Thema Gleichstellung
auf die Fahnen geschrieben. Es will stärker von den unterschiedlichen
Blickwinkeln profitieren und die Vielfalt,
welche verschiedene Geschlechter in ihre Arbeit einbringen
können, intensiver widerspiegeln. Was gibt es Schöneres,
als eine gleichberechtigte Teilhabe Aller vor, auf und hinter
der Bühne?
In diesem Sinne – Vorhang auf!
Ihre Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah"
Intendantin Kathrin Kondaurow schließt sich an:
"Sehr verehrtes, liebes Publikum!
Die letzten Wochen und Monate waren von großer Ungewissheit geprägt – wie sehr und wie
lange würde die Corona-Pandemie das gesellschaftliche und soziale Leben eingrenzen, ab
wann würde es wieder möglich sein, Theater zu spielen, die Staatsoperette für den Spielbetrieb
zu öffnen? Jetzt ist es so weit: Wir haben eine Perspektive und für Sie einen Spielplan
entwickelt, der es uns ermöglicht, auf der Bühne unter notwendigem Abstandsgebot zu
spielen und Sie dennoch gewohnt facettenreich zu unterhalten. Die Ursprungsplanung
mussten wir ein wenig umstellen, so ist von unserer Eröffnungspremiere „Blondinen
bevorzugt! (Gentlemen Prefer Blondes)“ in dieser Spielzeit lediglich oben stehender Titel
verblieben, auf die Premiere im Herbst 2021 dürfen Sie sich bereits jetzt freuen.
Dennoch bleiben wir unserem Diskurs zur Geschlechteridentität treu, denn als Staatsoperette
sind wir in einem Genre unterwegs, das nur so vor Geschlechterklischees, vor Rassismen
und Sexismen strotzt – wir kommen gar nicht umhin, uns selbstkritisch damit zu befassen.
Wie gehen wir beispielsweise als Gesellschaft mit geschlechterspezifischen Zuschreibungen
um – erfüllen wir sie oder lehnen wir sie ab, widerlegen wir sie und krempeln sie um?
Gibt es überhaupt noch eine eindeutige Zuordenbarkeit von männlichen und weiblichen
Attributen, die bestimmen, wer Mann und wer Frau ist? Alles Fragen, denen wir uns in
dieser Spielzeit stellen werden, indem wir Geschlechterrollen hinterfragen und zugleich
einkreisen, was Männlichkeit und Weiblichkeit heute bedeuten.
„Märchen im Grand-Hotel“ heißt die erste Premiere der Saison. Welch anderer Ort als ein
Hotel böte sich besser an, um Rollenspiele, Beziehungskonstellationen und Ständedünkel
unter ein Brennglas zu legen? Ein lustvolles Verwirrspiel à la Hollywood entsteht, bei
dem Marylou, moderne, selbstbestimmte Tochter des amerikanischen Filmproduzenten
Makintosh, das Wertesystem des altehrwürdigen französischen Hotels und seiner Bewohner
mächtig auf den Kopf stellt und gleichzeitig filmisch konserviert. Getragen von
Paul Abrahams vielseitiger Musik – von Walzer bis Foxtrott, Tango bis Jazz – führt Sie der
verliebte Kellner Albert anekdotenreich durch den Abend.
Der Märchenklassiker „Cinderella“, unser Familienmusical als zweite Premiere der Saison,
ist ebenfalls gespickt mit Rollenklischees. Die neue Broadway-Fassung von Rodgers und 8
Hammerstein II erlaubt jedoch eine modernere Lesart: Ella kann den mit sich und der
Monarchie hadernden Prinzen durch ihre Natürlichkeit und Klugheit gewinnen – nicht die
Schönheit ist ausschlaggebend! Gemeinsam besänftigen sie das zur Revolution aufrufende
Volk und sogar die Stiefmutter entdeckt ihren Familiensinn. Ein Plädoyer für Menschlichkeit,
Toleranz, Miteinander und den Glauben an sich selbst! In Zeiten von Social Media und
„Germany‘s Next Topmodel“ ein Muss für Groß und Klein!
In unserer dritten Premiere nehmen wir das männliche Geschlecht näher unter die Lupe.
Denn in Otto Nicolais Spieloper „Die lustigen Weiber von Windsor“ haben wir es mit
einer besonderen Spezies Mann zu tun: Sir John Falstaff, unverbesserlicher Chauvinist
und Lebemann, der aufgrund seiner skurrilen Charakterzeichnung dazu einlädt, sich mit
der Frage nach neuen Männlichkeitsbildern zu befassen. Shakespeare hat mit seiner
Komödienvorlage einen wahren Antihelden geschaffen, der scheinbar alle Klischees eines
patriarchalisch geprägten, narzisstisch agierenden Mannes erfüllt. Gleichzeitig konterkariert
dieser Falstaff dieses Rollenbild – und wird von einer sehr emanzipiert agierenden
Damenwelt an der Nase herumgeführt. Doch wer ist eigentlich wer und wer spielt hier
mit wem?
Eine dem Falstaff nicht unähnliche Figur schuf der Komponist Joseph Beer gemeinsam mit
seinen Librettisten Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald in dem 1937 uraufgeführten
Werk „Polnische Hochzeit“: Der in die Jahre gekommene Graf Staschek liebt es, zu heiraten
– vor allem jüngere Frauen. Doch als er die Braut seines als vermisst geltenden Neffen
ehelichen möchte, wird es turbulent. Erzählt wird die Geschichte eines Kriegsheimkehrers,
der mit den Traditionen seiner Heimat bricht und von mutigen Frauen, die sich gegen die
ihnen zugeschriebenen Rollenklischees zur Wehr setzen. Als deutsche szenische Erstaufführung
widmen wir unsere vierte Premiere diesem Meisterwerk, das musikalisch raffiniert
zwischen slawisch-folkloristischen Elementen und schmissigen Jazzsounds changiert.
Doch nicht nur die Befragung von Geschlecht, Identität und Rollenbildern steht im Fokus
dieser Spielzeit – nach wie vor bleiben wir unserem Motto „Broadway in Dresden“ als
Garant für lebendiges, vielseitiges und hochwertiges Unterhaltungstheater treu. Neben
dem diskursiven Ansatz geht es vor allem auch um Sinnlichkeit, darum, einen Theaterabend
zu erschaffen, der mit allen Mitteln der Kunst verführt und berührt – und Ihnen und
uns lange in Erinnerung bleibt.
Ganz besonders freue ich mich in dieser Spielzeit auf fesselnde, überraschende und
berührende musikalische Impulse in Zusammenarbeit mit unserem neuen Chefdirigenten
Johannes Pell, der sich Ihnen mit seinen Interpretationen von „Die lustigen Weiber von
Windsor“ und „Polnische Hochzeit“ in unseren Neuproduktionen vorstellen wird.
Seien Sie eingeladen, mit uns in den Diskurs zu treten oder einfach nur zu genießen – wir
freuen uns auf viele eindrucksvolle gemeinsame Theateraugenblicke!
UNSERE DIESJÄHRIGE FOTOSERIE
An jedem Theater der Welt stellt sich für alle Künstler*innen die Frage nach der Sichtbarkeit.
Die Staatsoperette ist ein Haus mit einem großen Sänger*innen-Ensemble,
Chor, Ballett und Orchester. Alle Ensembles und künstlerischen Kollektive sind beteiligt
an den künstlerischen Prozessen, stehen für die Qualität des Hauses und der Produktionen.
Deswegen ist es mir, als Intendantin der Staatsoperette, ein großes Anliegen,
mit allen Künstler*innen nach außen zu strahlen und das Haus zu repräsentieren.
Nachdem die erste Kampagne der vergangenen Spielzeit dem Ballett gewidmet war, bestreitet die
diesjährige Fotoserie das Orchester. Die Gruppenfotos zeugen von Vielfalt und Miteinander, von
lebendigem und kreativem Austausch. Für die Kampagnenbilder zu unseren Premieren konnten
einzelne Musiker*innen gewonnen werden, die von der Künstlerin und Fotografin Esra Rotthoff im
Kontext der jeweiligen Stücke und unter Maßgabe unseres diesjährigen Diskurses zur Geschlechteridentität
inszeniert wurden. Entstanden sind verführerische Bildwelten, die mit scharfem Blick
Musik und Erzählung sowie den Diskurs zusammenführen.
Die Fotoserie mit unseren Solist*innen entführt in die alte Schaltwarte im Lichtwerk, einem der
Staatsoperette nahe gelegenen Ort, nur einen Steinwurf entfernt. Verwunschen und historisch
erzählt er von einer fast vergessenen Zeit. Ein Zeitdokument, eine Erinnerung an das, was war,
wie der Klang einer Stimme – zunächst stark und präsent, dann schon verschwommen und
brüchig. Es entsteht ein Kontrast zwischen funktionaler Ästhetik der Schaltwarte und glamouröser
Aufmachung unserer Solist*innen. Die Fotografien lassen an einen Schnappschuss vor oder nach
einer Aufführung denken, die Mimik der Solist*innen transportiert Spannung, die abfällt oder
gerade aufgebaut wird.
Esra Rotthoff verfolgt in ihrer Arbeit einen ganzheitlichen Ansatz, indem sie Orte und zu fotografierende
Protagonist*innen über ihre Geschichten, ihre individuelle Aura, Ästhetik und Persönlichkeit
zu einem Ganzen fügt und darüber einen neuen, vielfältigen Assoziationsraum öffnet.
Lassen Sie sich verführen – von unseren Bilderwelten in den Fotoarbeiten und auf der Bühne!
Ihre Kathrin Kondaurow"
(Auszüge aus dem aktuellen Spielzeitheft 2020/21 der Staatsoperette Dresden, S.4;S.6-8)