Johanna Schubert
Dresdner Operettendiva
der 1920er und 1930er Jahre
(Lebensdaten noch unbekannt, vermutetes Geburtsjahr: 1893)
- Johanna wuchs als Handwerkerkind in den Stadtbezirken Friedrichstadt und Johannstadt auf,
der Welt der Arbeiter, der kleinen Angestellten und Gewerbetreibenden.
Die Tochter des Dekorationsmalers Louis Schubert träumte sich aus dem 3. Stock des Mietshauses Dürerstraße 4 auf die größte Bühne der Stadt, ihre Eltern gaben Rückhalt und Unterstützung für die Realisierung ihres Traums.
1908 wurde sie Elevin in der Ballettschule der Königlichen Hofoper und stand von 1910 bis 1918 als Tänzerin auf der Opernbühne.
Dabei entdeckte sie ihr Gesangstalent und nahm während des 1. Weltkrieges zusätzlich Gesangsunterricht bei der Konzertsängerin und Gesangspädagogin Lillian Sanderson.
Ihre Begabung und Ausstrahlung, gepaart mit Ehrgeiz, Belastbarkeit und Bescheidenheit, ermöglichten ihr eine bedeutende Karriere als Operettensängerin.
Sie startete am 31. März 1918 im Residenztheater Dresden in der Gesangsposse „Die Königin der Luft“, dort und am Central-Theater Dresden fand sie ihre künstlerische Heimat.
Johanna Schubert als Hanna Glawari in der Operette "Die lustige Witwe" am Residenztheater Dresden 1926 (links)
Das Wohnhaus Dürerstrasse 4 mit dem Werkstattschild "Louis Schubert, Dekorationsmaler" und der Wohnung im 3. Stock (rechts)
- Ihre größten Erfolge konnte sie an diesen Häusern, mal engagiert, mal gastierend, vor enthusiastischem Publikum feiern. Im Herbst 1919, mitten im kometenhaften Aufstieg, erkrankte sie mehrere Wochen, der tiefere Grund für diese Krise ist noch im Dunkeln, könnte aber im Tod des Vaters liegen. Auswärtige Engagements führten Johanna nach Hamburg, Berlin, Rostock und Innsbruck. In den deutschen und österreichischen Kritiken wurden der Sängerin ausnahmslos eine schöne, kraftvolle und weittragende Stimme sowie Charme, Humor, Finesse und Eleganz im Spiel bescheinigt.
So war sie z. B. in der Lage, die anspruchsvolle Partie der Lisa in Lehárs „Land des Lächelns“ in einer Serie von 100 Vorstellungen hintereinander zu singen. Für ihre Fans ließ sie sich mit niedlichen Hündchen, vor feudalen Kaminen oder in mondänen Kleidern ablichten. Und am Ende jeden Tages in Applaus und Rampenlicht stieg sie ihre drei Treppen in der Dürerstraße 4 empor.
Johanna Schubert als Lisa in der Operette "Das Land des Lächelns" am Central-Theater Dresden 1930
- Unter der Direktion ihres alten Bühnenpartners Georg Wörtge hatte Johanna Schubert 1933-1936 noch einmal eine Glanzzeit am Central-Theater, die aber eigentlich nur ein nostalgischer Nachklang auf vergangene Operettenseeligkeit der Kaiserzeit war und beim Publikum das Vakuum füllte, was der plötzliche Entzug der innovativen jüdisch-amerikanischen Revue-Operettenszene durch die Nationalsozialisten verursacht hatte. 1936 musste die Direktion Wörtge das Central-Theater verlassen, weil der Berliner Nazi-Günstling Hentschke sein Imperium erweitern wollte. In der Abschiedsvorstellung "Lustige Witwe" am 30. April 1936 trat ihr Kollege Wörtge immer noch als Danilo auf, die Glawari wurde jedoch von Inge van Heer verkörpert. Von 1934 bis 1939 suchte Johanna Schubert an der Seite Wörtges, über Jahrzehnte verehrter Volksschauspieler, eine politisch konforme Nische, zusätzliches Auskommen und berufliche Erfüllung als Solistin bei Konzerten der Organisation „Kraft durch Freude“ der „Deutschen Arbeitsfront“ im Ausstellungspalast und anderswo.
In vielen Veranstaltungen begeisterte sie tausende Dresdner, als ihr Stern am Theater längst gesunken war. Mit Kriegsausbruch stellte sie diese Auftritte ein.
Auch in Rundfunk-Konzertsendungen des Nebensenders Dresden war sie vor 1939 ein gern gehörter Gast. In der Not der Kriegsjahre verschafften ihr Georg Wörtge, inzwischen Operetten-Oberspielleiter am Theater des Volkes, und Hermann Jardin, Direktor des Central-Theaters, einige kleinere Gastrollen an ihren Theatern.
Der Applaus und die Liebe ihres Publikums waren ihr sicher, eine Lebenspartnerschaft blieb Johanna versagt.
Bis 1938 gab sie die bescheidene elterliche Wohnung nicht auf, erst dann zog sie einige Häuser weiter. Im heute noch existierenden Haus Dürerstraße 123 bewohnte sie bis 1945 die erste Etage.
Obwohl dieses Haus von der Zerstörung verschont blieb und ihre künstlerischen Wegbegleiter an verschiedenen privaten Bühnen in Dresden weitermachten, verließ Johanna Schubert aus bisher unbekannten Gründen die Stadt und zog nach Burgstädt bei Chemnitz, wo sie von 1946 bis 1948 am neu formierten Stadttheater im Gasthof „Erbgericht“ engagiert war.
Danach verliert sich ihre Spur.
Künstlerische Biografie
- 1908 - 1910 Elevin in der Ballettschule der Kgl. Hofoper Dresden
- 1910 - 1918 Tänzerin im Ballett der Kgl. Hofoper Dresden
- 1918 - 1920 1. Engagement als Operettensängerin am Residenztheater Dresden
1. Rolle Titelfigur in "Königin der Luft" (Reimann/Schwarz), es folgen u.a. Fürstin Lydia in "Fatinitza" (Suppé), Anneliese in "Anneliese von Dessau" (Keßler/Winterberg), Laura im "Bettelstudent" (Millöcker) und Roxane in "Das Radiomädel" (Zerlett/Weiner)
- 1920 - 1921 gastierende Sängerin
1921 auch ein Gastspiel am Residenztheater Dresden in der Operette „Ihre Hoheit - die Tänzerin“ Operette von Oscar Felix und Richard Bars, Musik von Walter W. Goetze;
Herzogin von Tyllberg: Johanna Schubert
- 1921 - 1922 Engagement an den Vereinigten Bühnen Hamburg-Altona
1921 auch ein Gastspiel am Residenztheater Dresden in der Operette „Ihre Hoheit - die Tänzerin“ Operette von Oscar Felix und Richard Bars, Musik von Walter W. Goetze;
Herzogin von Tyllberg: Johanna Schubert
- 1922 - 1927 gastierende Sängerin
Oktober 1923 Gastspiel an der Deutschen Oper Berlin in der Operette „Der Günstling der Zarin“ von Robert Winterberg;
Rolle: Sophie Narischkin (sie erhält den meisten Beifall)
1925 - 1927 gastierend am Residenztheater Dresden
Dezember 1925 "Gräfin Mariza" (Kálmán), Rolle: Mariza, Baron Zsupan: Georg Wörtge
22. September 1926 Neuinszenierung der „Lustigen Witwe“ (Lehár), Rolle: Hanna Glawari, Danilo: Georg Wörtge
- 1927 - 1928 Engagement als 1. Sängerin am Stadttheater Innsbruck, 1. Rolle Gräfin Zedlau in „Wiener Blut“ (Strauss), wird geführt als
"Fräulein" Johanna Schubert, Festvorstellung 16. Oder 17. Dezember 1927, im Ensemble: Lizzi Waldmüller;
letzte Rolle 29. Mai 1928 Saffi im „Zigeunerbaron“ (Strauss)
- 1928 - 1929 Engagement als 1. Sängerin an den Städtischen Bühnen Rostock
Ostern (April) 1929 Gastspiel mit dem Residenztheater Dresden in Chemnitz, Titelrolle in „Gräfin Mariza“ (Kálmán) mit Georg Wörtge;
16. Juli 1929 Beginn kurzes Gastspiel im Residenztheater Dresden in der Titelrolle von „Friederike“ (Lehár) (bis 25. August 1929)
- 1929 - 1931 gastierende Sängerin
24. Januar 1930 Gastspiel mit KS Willy Thunis am Central-Theater Dresden als Lisa in „Das Land des Lächelns“ Operette von Leon/Herzer/Löhner, Musik von Franz Lehár; Regie Willy Karl, ML F. Werner Goebel, Tänze Gertrude Baum-Gründig, Bühne Oskar Schott;
größter Dresdner Operettenerfolg vor 1945, Johanna Schubert singt über 100 Vorstellungen in Serie, letzte Vorstellung am 30. Juni 1932
15. August 1930 Gastspiel mit KS Willy Thunis am Central-Theater Dresden in „Paganini“ Operette von Paul Kepler und Bela Jenbach, Musik von Franz Lehár;
Regie Carl Fischer, ML Heinrich Kunz-Krause, Choreografie Gertrude Baum-Gründig;
Kritik Dresdner Neueste Nachrichten 17.08.1930: Fast alle Musiknummern mussten wiederholt werden.
Es folgen "Der Vogelhändler" (Zeller) Rolle: Kurfürstin; "Wiener Blut" (Strauss) Rolle: Gräfin Zedlau; "Die Fledermaus" (Strauss) Rolle: Rosalinde;
- 1931 - 1932 Engagement als 1. Sängerin am Central-Theater Dresden
5. September 1931 2. Premiere EA „Im Weißen Rössl“
Große Charell-Revue nach Blumenthal und Kadelburg von Hans Müller, Musik von Ralph Benatzky, Musikeinlagen von Bruno Granichstaedten und Robert Stolz, Gesangstexte von Robert Gilbert; Regie Joe Furtner, ML Sylvio Mossée, Tänze Gertrude Baum-Gründig, Bühne Oskar Schott, Technische Bauten Bruno Scheffler/ Adolf Ehinger, Das Central-Theater-Orchester und die Herbert-Trantow-Syncopators; Die Original-Marwartsteiner,
250 Mitwirkende
mit Poldi Harlans (Leopold), Johanna Schubert (Josefa), Marey Brion (Klärchen), Rita Helling (Präsidentin des Jungfrauenvereins), Maria Eiselt/ Gerhard Günther (Hochzeitspaar), Ferry Sikla (Giesecke), Paul Rainer (Siedler), Hanns Hoff (Sigismund), Rudolf Fleck (Hinzelmann), Richard Bendey (Oberförster), Ignaz Janda (Bürgermeister), Georg Selder (Piccolo), Hans Pachler (Kapitän), Ricco Langer (Kaiser)
11. März 1932 Premiere „Der lustige Krieg“ Operette von Wilhelm Sterk, neu bearbeitet von Dr. Felix Günther, Musik von Johann Strauss; Regie/ML Sylvio Mossée, Tänze Gertrude Baum Gründig, Bühne Oskar Schott, Kostüme mit Johanna Schubert, Marey Brion, Rudolf Fleck, Otto Marlé, Poldi Harlanns, Ricco Langer, Martin Kleber u.a. Kritik DNN 13. März 1932
26. April 1932 „Böhmische Musikanten“ Singspiel von Julius Wilhelm und Peter Herz, Musik von B. Grün; Regie/ML Sylvio Mossée, Tänze Gertrude Baum-Gründig, Bühne Oskar Schott; mit Ricco Langer, Johanna Schubert, Francis Coleman, Marey Brion, Martin Kleber, Willy Beyler a.G., Poldi Harlans, Gerda Scheinpflug, Paul Rainer, Rosa Mühl u.a.
Kritik DNN 28.4.1932
- 1932 - 1933 gastierende Sängerin
3. Februar 1933 Gastspiel am Residenztheater Dresden „Der letzte Walzer“ von Oscar Straus,
ML Kunz-Krause, Regie Leo Tischler
mit Johanna Schubert a.G., Heinz Steinbrecher, Reinhold Wolf, Ida Kattner
4. März 1933 Central-Theater Wiederaufnahme-Premiere „Im weißen Rössl“ Singspiel von Hans Müller und Eric Charell, Musik von Ralph Benatzky; Regie Joe Furtner, ML Sylvio Mossée/Ernst Schicketanz, Bühne Oskar Schott;
mit Max Hansen a.G., Johanna Schubert a.G., Poldi Harlanns, Rudolf Fleck, Ritta Rheingold, Marey Brion, Hans Hoff, Georg Selder, Erik Sylvester
Kritik DNN 06.03.1933
- 1933 - 1936 Engagement als Operettensängerin am Central-Theater Dresden
Residenz- und Central-Theater Dresden werden von der Eigentümergesellschaft AG Bank für Bauten aus dem bankrotten Rotter-Konzern herausgelöst und gemeinsam unter der Direktion Wörtge-Sukfüll im Sinn der nationalsozialistischen Kulturpolitik privat weiter geführt.
Für eine Übergangsfrist werden jüdische Operetten aus wirtschaftlichen Gründen (unersetzbare Kassenfüller und Garanten der Arbeitsplätze in der Wirtschaftskrise) vom Regime geduldet, ihre verfehmten Autoren sind längst geflüchtet oder im KZ.
1. Oktober 1933 Central-Theater Premiere „Die Zirkusprinzessin“ Operette von Brammer und Grünwald, Musik von Emmerich Kálmán (Erstauff. Dresden Weihnachten 1926 Residenztheater);
Regie Carl Sukfüll, ML Heinrich Kunz-Krause, Tänze Gertrude Baum-Gründig, Bühne Oskar Schott; mit Johanna Schubert, Hanna Rüggold, Beatrice Stahlberg, Otto Marlé, Carl Sukfüll, Poldi Harlans, Ricco Langer, Kurt Wildersinn, Tanzpaar Gerda Scheinpflug und Werner Opitz, Varieténummern im Zirkusakt, NS-Bildungsminister Dr. Hartnacke und NSDAP-Gaufachgruppenleiter Heger anwesend, am Schluss der Vorstellung gefeierte Ansprache von Direktor Georg Wörtge ans Publikum
19. November 1933 16 Uhr Neuinszenierung „Das Land des Lächelns“ von Ludwig Herzer und Fritz Löhner, bearbeitet von Eugen Rinteln, Musik von Franz Lehár, Regie Wörtge, ML Kunz-Krause;
mit Johanna Schubert, Friedel Wilhelm, Gerda Scheinpflug, Ida Kattner, Willy Beyler a.G., Carl Erhardt-Hardt, Carl Sukfüll, Mühlberg, Ignaz Janda; Kritik DNN 21. 11. 1933
12. Januar 1934 Residenztheater Premiere EA „Der Zigeunerbaron“ Operette von Johann Strauß;
Regie Sukfüll, ML Willy Karl, Tänze Adolf Gassert, Bühne Oskar Schott; mit Johanna Schubert (Saffy), Ida Kattner (Czipra), Gretel Eckart (Arsena), Georg Wörtge (Zsupan) Rieger (Homonay) u.a.
Kritik DA 13.1.1934; Georg Wörtge feiert in dieser Inszenierung am 3. Februar 1934 sein 25-jähriges Bühnenjubiläum (DA 4.Februar 1934)
13. April 1934 Premiere „Die Fledermaus“ im Residenz-Theater; Regie Sukfüll, ML Willy Karl, Tänze Gassert, Bühne Schott; Georg Wörtge spielt Frank, Martin Kleber (Dr. Falke), Grete Eckart (Adele), Poldi Harlans (Eisenstein), Johanna Schubert (Rosalinde), Magdalena Witt (Orlofsky), Kurt Wildersinn (Blind), Otto Marlé/ Helonius a.G./ Hellmuth Neugebauer a.G. (Alfred), Carl Sukfüll (Frosch) Kritik DNN 15.4.1934
28. April 1934 „Der Bettelstudent“ im Residenztheater, Gastspiel Oscar Aigner als Ollendorf, Gretel Eckart (Bronislawa), Johanna Schubert (Laura), Ida Kattner (Nowalska), Hellmuth Neugebauer a. G.(Jan), Otto Marlé (Simon) Kritik DNN 1.5.1934
19. Mai 1934 Residenztheater Dresden letzte Premiere vor der endgültigen Schließung wegen Baufälligkeit
„Wiener Blut“ von Johann Strauß
Regie Carl Sukfüll
mit Oscar Aigner a.G. als Fürst Ypsheim
und Johanna Schubert (Gräfin Zedlau), Grete Eckart (Pepi), Magdalena Witt (Cagliari), Otto Marlé (Graf), Carl Sukfüll (Kagler), Kurt Wildersinn (Bitowski, letzte Vorstellung 30. Juni 1934
2. Juni 1934 Veranstaltung zur "Luftfahrtwerbewoche" im Linckeschen Bad, Kapelle der NSBO, Ansager Max Jähnig, u.a. mit Kurt Wildersinn, Georg Wörtge, Grete Eckart, Martin Kleber und Heinz Steinbrecher; "Den Höhepunkt erreichte die Beifallsfreudigkeit des Publikums jedoch, als Johanna Schubert den Eva-Walzer (Lehár) sang..."(DN 4. Juni 1934)
1.September 1934 Central-Theater Premiere „Polenblut“ Operette von Oscar Nedbal;
Helena Zaremba: Johanna Schubert
5. Oktober 1934 „Die Landstreicher“ Operette von Krenn und Lindau, Musik von Carl Michael Ziehrer; Regie Sukfüll, ML H.Kunz-Krause, Bühne Schott, Tänze Baum-Gründig;
Tänzerin Mimi: Johanna Schubert
16. November Premiere „Wo die Lerche singt“ Operette von Willner und Reichert, Musik von
Franz Lehár; Regie Otmar Lang, ML Kunz-Krause, Tänze Baum-Gründig, Bühne Schott; mit Mimi Gyenes a.G. (Margit), Arthur Klaproth a.G. (Pal Török), Otto Marau (Sandor), Johanna Schubert (Vilma), Kurt Wildersinn (Baron Arpad), Kurt Baumann a.G. (Pista), Ida Kattner (Boresa), Richard Bendey (Lajos), Gerhard Günther (Janos)
Kritik DNN 18.11.1934
23. Dezember Premiere EA „Seine Hoheit, der Lakai“ Operette von Georg Wörner, Musik von Eduard Czajanek; Regie Otmar Lang, ML Kunz-Krause, Tänze Baum-Gründig, Bühne Schott; mit Margitta Zonewa a.G. (Lisette, Metropoltheater Berlin, ), Friedl Wilhelm und Max Schipper (Manuela und Fred, Komische Oper Berlin), Johanna Schubert (Irene), Arthur Klaproth (Sebastiano Mendoza), Otto Marau (Fridolin III.), Georg Wörtge (Peter Bambus), Kurt Wildersinn (v.Winterstein), Ida Kattner (Henriette) u.a.
Kritik DNN 25.12.1934 Anwesenheit des Komponisten, Weihnachtsbescherung für das Team nach dem 2. Akt
11. Januar 1935 Premiere EA „Das Schwarzwaldmädel“ Operette von August Neidhardt, Musik von Léon Jessel; Regie Otmar Lang, ML Heinrich Kunz-Krause, Tänze Baum-Gründig Bühne Schott, Kostüme Martha Scheinpflug; mit Egon Brosig a.G. (Schmußheim), Arthur Klaproth (Blasius), Ilse Lange (Hannele), Mimi Vesely a.G. (Bärbele), Kurt Wildersinn (Wirt Jürgen), Gerda Scheinpflug (Lorle), Johanna Schubert (Malwine), Otto Marau (Hans), Georg Wörtge (Richard), Ida Kattner (alte Brandel)Günther (Theobald), Ignaz Janda (Domprobst)
Kritik DNN 13. Januar 1935
10. Februar 1935 Ausstellungspalast KdF-Empfang für die Saarländer, mit der Dresdner Philharmonie, Johanna Schubert, Hanns Lange, Georg Wörtge, das Ballett des Central-Theaters u.a.
15. Februar 1935 Premiere EA „Frühlingsluft“ Operette von Musik von Karl Lindau und Julius Wilhelm, Musik von Josef Strauß; Regie Carl Sukfüll, ML Kunz-Krause, Tänze Baum-Gründig, Bühne Schott; mit Otto Marau (Dr. Landtmann), Johanna Schubert (Emilie), Arthur Klaproth (Knickebein), Ida Kattner (Appolonia), Gerhard Günther (Felix), Ilse Lange (Berta), Richard Bendey (Baron), Hildegard Geißler (Ida), Georg Wörtge (Hildebrandt), Kurt Wildersinn (Maier), Gretel Hengst (Max), Mimi Vesely a.G. (Hanni), Kellner Nazi (Carl Sukfüll), Ignaz Janda (Dannhauser), Carlotta Raede (Isabella), Ruth Zillger (Luise), Ballettsolistinnen Gerda Scheinpflug, Margarethe Winterlich
Kritik DNN 17.2.1935
15. März 1935 Premiere „Das Dreimäderlhaus“ Singspiel von Hans Bartsch, Musik nach Melodien von Franz Schubert (Berthé wird nicht erwähnt); Regie Otmar Lang, ML Kunz-Krause, Tänze Baum Gründig, Bühne Schott; mit Anton Maria Topitz a.G. (Schubert), Otto Marau (Baron Schober), William Langer (Moritz v. Schwind), Seiter (Kupelwieser), Pachler (J. M. Vogel), Richard Bendey (Scharntorff), Arthur Klaproth (Tschöll), Ida Kattner (Marie Tschöll/ Frau Brametzberger), Ilse Lange (Hederl), Gerda Scheinpflug (Haiderl), Mimi Vesely a. G. (Hannerl), Johanna Schubert (Giuditta), Schippel (Bruneder), Gerhard Günther (Binder), Kurt Wildersinn (Nowotny), Schreiber (Kellner), Herrmann (Schani), Ruth Zillger (Rosi), Else Fritzsche (Frau Weber/ Sali), Ignaz Janda (Stingl), Schreiber/ Georgi (Zwei Volkssänger) Kritik DNN 17.3.1935 (Heldengedenktag)
20. September 1935 Premiere EA „Gasparone“ Operette in textlicher und musikalischer Neugestaltung von Ernst Steffan, Textbearbeitung Paul Knepler, Musik von Carl Millöcker; Regie Carl Sukfüll, ML Kunz-Krause, Tänze Baum Gründig, Bühne/Kostüme Hans Reichard; mit Johanna Schubert (Carlotta), Arthur Klaproth (Nasoni), Kurt Wildersinn (Sindulfo), Albert Stiller (der Fremde), Schippel (Luigi), Georg Wörtge (Benozzo), Maria Beling (Sora), Richard Bendey (Massacio), Pachler (Petruccio), Schreiber (Benito), Gerhard Günther (Calvazzi), Tschorn (Major), Ignaz Janda (Amtsdiener), Margarethe Winterlich (Tänzerin),
Ruth Zillger (Zofe)
Kritik DNN 22.9.1935 Synkopierter Millöcker, „vorgerichtete“ Operette
28. September 1935 Ausstellungspalast Dresden Treffen der KdF-Reiseteilnehmer, Moderation: Günter Sanderson, Georg Wörtge und Johanna Schubert als Gesangssolisten
23. Oktober 1935 Premiere EA „Der Opernball“ Operette von Victor Léon und Hans von Waldberg, Musik von Richard Heuberger; Regie Carl Sukfüll, ML Kunz-Krause, Tänze Baum-Gründig, Bühne Schott; mit Arthur Klaproth (Beaubuisson), Ida Kattner (Madame Beaubuisson), Maria Beling (Henry), Georg Wörtge (Paul), Johanna Schubert (Angéle), Albert Stiller (Georges), Carlotta Raede (Marguerite), Ignaz Janda (Germain), Sucher (Danzig) a.G. (Hortense), Ria Waldau (Féodora), Kurt Wildersinn (Philippe), Gerhard Günther (Jean) Kritik DNN 25.10.1935 Rotwein statt Sekt
15. November 1935 Premiere „Die Geisha“ Operette von Owen Hall, Musik von Sidney Jones ; Regie Arthur Klaproth, ML Kurt Harder a.G., Tänze Baum-Gründig, Bühne/Kostüme Hans Reichard; Gastspiel Hatsue Yuasa, mit Schippel (1. Offizier/ Leutnant Bronville), Richard Bendey (Chef japanisches Reisebüro), Albert Stiller (Leutnant Fairfax), Gerhard Günther (Leutnant Cunningham), Fischer (Leutnant Grimston), Schenk (Seekadett), Georg Wörtge (Wun), Arthur Klaproth (Marquis), William Langer (Leutnant Katana) Ida Kattner (Lady Constance), Maria Beling (Molly), Reimer (Marie), Bolze (Grant), Johanna Schubert (Juliette), Hatsue Yuasa a.G. (O Mimosa), Buschmann (Kiku San), Ruth Zillger (Nana San), Wittig (O Kinkoto San), Kurt Wildersinn (Takemini), Ignaz Janda (Ein Kuli), Richard Bendey (Ein Käufer) Kritik DNN 17.11.1935
27. November 1935 Zweijähriges Gründungsjubiläum der KdF, Veranstaltung in der Sächsischen Kartonnagen-Maschinen AG, Kapelle Heinz Putsche, Johanna Schubert mit Melodien aus dem "Zigeunerbaron"
April 1936 „Drei alte Schachteln“ Operette von Walter Kollo, Regie Arthur Klaproth, ML Kunz-Krause, Bühne Schott, Tänze Baum Gründig;
Ursula Krüger: Johanna Schubert
- 1936-45 gastierende Sängerin/Priv.
15. Januar 1937 Theater des Volkes Premiere „Lysistrata“ von Lincke, Rolle: Polyxo
Dezember 1942 Central-Theater „Der Bettelstudent“ Operette von Quedenfeldt und Bars (Neubearb.), Musik von Karl Millöcker;
Regie Kurt Schütt, ML Peter Klier, Tänze Baum Gründig, Bühne Robert Ullmann
Gräfin Palmatica: Hanne Schubert
16.3.1943 Central-Theater „Gitta“ EA Operette von Rudolph und Thieß, Musik von Bernhard Stimmler; Regie Kurt Schütt, ML Peter Klier, Choreo Werner Stammer
Adele Hannemann: Johanna Schubert (doppelt besetzt)
11.5.1943 Central-Theater „Liebe in der Lerchengasse“ Operette von Hermann Hermecke, Musik von Arno Vetterling; Regie Kurt Schütt, ML Peter Klier, Bühne Dr. Otthmar Schubert; Tänze Baum Gründig;
Euphrosine Schnackenbrück: Johanna Schubert
19. Mai 1944 CT Premiere EA „Das Leuchten Deiner Augen“ Operette von Gerhard Brückner, Musik von Peter Schökel, Musikalische Einlagen von Peter Klier; Regie Rudolf Schönwiese, ML Klier, Tänze Baum- Gründig, Bühne Otto Hasse; mit Madeleine Lohse, Hugo Ernst Rucker, Ingeborg Fanger, Hans Hansen, Gusti Goede, Johanna Schubert, Rudi Schiemann, Alfred Horsten, Adolf Roebbelen
Kritik DZ 20.05.1944
- 1946 - 1948 Stadttheater Burgstädt bei Chemnitz, Solistin Oper/Operette (Bühnenjahrbuch 1945-48, S.151)
Wohnung Burgstädt, Franz-Schubert-Str. 1